Kooperation seit 2012 mit der Caritas

Kunst

Eine wirklich runde Sache

Hospizdienst, Caritas-Verein und Kunstkreis bringen Projekt zum Abschluss

Text/ Bild:
Das Thema des Kunstprojektes lautete „Brücke“. Viele Kreative waren am Gesamtwerk beteiligt.

Friesoythe Die Brücke als Bindeglied zwischen Leben und Tod. Diese Symbolik hatten sich der Kunstkreis Frie-soythe und der Caritas-Verein Altenoythe gemeinsam mit dem Hospizdienst Friesoythe für ein Kunstprojekt ausgesucht. In den vergangenen Wochen wurden rund 160 hölzerne Ringe unter anderem von Beschäftigten des Caritas-Vereins und von Besuchern des Eisenfestes ganz individuell gestaltet. 46 dieser kreativen Objekte wurden ausgesucht und bilden fortan einen großen Bogen, oder eben eine Brücke.

„Das sind alles Unikate“, sagte Marlies Steenken, Koordinatorin des Hospizdienstes Friesoythe, als das Gesamtkunstwerk am Donnerstagabend in der Cafeteria des Marienhospitals von Vertretern aller drei Institutionen vorgestellt wurde. Dieser Abend setzte gleichzeitig den Schlusspunkt unter das gemeinsame Kunstprojekt, das anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Malteser Hospizdienstes Friesoythe initiiert wurde.

Wo der Bogen künftig einen Platz finden wird, ist noch offen. Eigentlich sollte er im Trauercafé des Hospizdienstes im MVZ-Gebäude aufgestellt werden. Doch dieser Raum steht seit Kurzem nicht mehr zur Verfügung. Der Hospizdienst ist daher dringend auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Denkbar und wünschenswert wäre die Eröffnung eines Hospizzentrums, sagte Steenken. Denn der Raumbedarf sei groß, da die Nachfrage nach Sterbe- und Trauerbegleitung stetig zunehme.

Auch werden immer neue Ehrenamtliche gesucht. Ein nächstes Informationstreffen gibt es am 2. November, 19 Uhr, im Hospizbüro im MVZ.

 

 

 

 

Wenn eine Brücke zur runden Sache wird

Soziale Arbeitsstätte will mit Gästen auf Eisenfest kreativ sein – Geschenk an Hospizdienst

Aus runder Pappe sollen zum Thema „Gemeinsam Brücken bauen“ kleine Kreise erstellt werden. Auf dem Eisenfest können sich auch Gäste an der Aktion beteiligen.

Friesoythe/Altenoythe Seit Wochen wird in den Gruppen der Sozialen Arbeitsstätte des Caritas-Vereins in Altenoythe fleißig und kreativ gearbeitet. In der Tischlerei fallen kleine Pappringe als Abfallprodukt an – für die Beschäftigten eine perfekte Basis sich künstlerisch zu betätigen. Doch nicht nur sie alleine wollen die Ringe gestalten: Auf dem Friesoyther Eisenfest am Sonntag sind alle Gäste dazu eingeladen, dass Kunstprojekt der Beschäftigten mitzugestalten.

Als Partner hierfür fungieren gleich zwei bekannte Institutionen. Das Motto liefert der Kunstkreis des Kulturkreises Bösel Friesoythe Saterland durch seine aktuelle Ausstellung: „Gemeinsam Brücken bauen“ zwischen Leben und Tod. Einen würdigen Anlass gibt der Malteser-Hospizdienst Friesoythe, der in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert. „Die Kooperation mit den Maltesern hat uns das Motto geliefert. Dadurch, dass mehrere Beschäftige aus Altenoythe schon bei uns ausstellen, wurden diese auf das Thema aufmerksam“, sagt Gerd Binder vom Kunstkreis.

In den einzelnen Gruppen hat man sich intensiv mit dem Thema Brücken zwischen Leben und Tod beschäftigt. „Dadurch sind ganz individuelle Ringe gestaltet worden. In der Näherei wurden die Ringe mit Stoffen bezogen, in der Tischlerei wurden die Ringe mit Holz verarbeitet“, sagt Mitarbeiterin Henrike Brinkmann, die zusammen mit Mechthild Gerdes und Cornelia Blome das Projekt betreut.

Aber es gibt eben auch noch viele unbearbeitet Ringe, die für die Gäste des Eisenfestes sind. Ihren Stand, der am Sonntag ab 13 Uhr besucht werden kann, bauen die Beschäftigten in der Burgstraße vor dem alten Schlachthaus auf. „Die Materialien bringen wir selbst mit. Wer möchte, kann sich auch einen zweiten Ring für Zuhause basteln – der erste jedoch sollte für das Kunstwerk sein“, so Brinkmann. Die vielen kleinen Ringe sollen dann zu einer einzigartigen Brücke gestaltet werden, die als Geschenk an den Malteser Hospizdienst geht.

„Nach unserem diesjährigen Gedenkgottesdienst wird die Brücke im evangelischen Gemeindehaus zu sehen sein. Danach soll sie im Trauercafé platziert werden“, sagt Marlies Steenken von den Maltesern, die dafür zur Zeit nach neuen Räumlichkeiten sucht.

 

 

Irene Dreyer bei der Ausstellung 2015

Ralf Tammen und Mechthild Gerdes Ausstellungseröffnung 2014

Münsterländische Tageszeitung, 19.11.13, Bild/Text Kerstin Alex
Münsterländische Tageszeitung, 19.11.13, Bild/Text Kerstin Alex
Kunstprojekt
NWZ, 19.11.13, Bild/Text Carsten Bickschlag

Farbenfrohe Vielfalt vom Eisenfest

 

Caritas-Verein stellt Bilder in Friesoyther Rathaus aus

Die Bilder wurden während des diesjährigen Eisenfestes geschaffen. Die drei Kunstwerke bestehen aus rund 150 Einzelbildern.

 

 

Friesoythe/Altenoythe Farbenfroh präsentiert sich ab sofort der sonst eher schlicht gehaltene Flur des ältesten Gebäudeteils des Friesoyther Rathauses. Ein Kunstwerk aus drei großformatigen Bildern ziert eine Wand der Kämmerei. Jedes Bild wiederum besteht aus rund 50 kleinen Bildern. Geschaffen wurde das Bilder-Trio auf dem diesjährigen Eisenfest – gemalt von Festbesuchern und Beschäftigten des Caritas-Vereins Altenoythe.

Der Titel des Gesamtwerkes heißt „Stadt – Land – Fluss“. So lautete auch das Motto einer Kunstausstellung des Kulturkreises während des Eisenfestes im Atelier Schlachthof. Da der Caritas-Verein sowie der im Kulturkreis integrierte Friesoyther Kunstkreis zuvor schon gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht hatten, entschieden sie sich gemeinsam für dieses Kunstprojekt.

Im Innenhof des Schlachthofes konnten sich parallel zur Ausstellung des Kunstkreises alle Interessierten an der Entstehung der drei Bilder des Caritas-Vereins beteiligen. und kleine Felder auf den jeweils 1,20 mal 1,60 Meter großen Leinwänden gestalten. Heraus kam eine bunte Vielfalt an Motiven zu den Bereichen Stadt, Land und Fluss. „Die Resonanz war sehr gut“, sagte Martina Stalljann, stellvertretende Caritas-Werkstattleiterin, die die Aktion gemeinsam mit ihren Kolleginnen Mechthild Gerdes und Henrike Brinkmann betreut.

Die Hauptaufgabe der Menschen mit Behinderungen war es, Eisenfest-Besucher direkt anzusprechen, und für das Kunstprojekt zu begeistern. Zudem wurden die Kinder betreut, wenn dessen Eltern zum Pinsel griffen. Einige Bilder wurden von ihnen auch selbst gemalt.

Am Montag trafen sich die Vertreter des Caritas-Vereins und Gerd Binder vom Kulturkreis mit Bürgermeister Johann Wimberg im Rathaus, um das Gesamtwerk erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Zur Inklusion, also der Integration aller Menschen in die Gesellschaft, gehört auch der Bereich künstlerisches Gestalten“, sagte Wimberg. Er freue sich deshalb, dass Inklusionsprojekt im Rathaus präsentieren zu dürfen. „Für die Mitarbeiter und Beschäftigten unserer Einrichtung ist der Empfang durch den Bürgermeister und die Ausstellung im Rathaus ein wertschätzender Rahmen“, freute sich Stalljann.

Zu sehen sind die Bilder bis zum 6. Januar während der Öffnungszeiten des Friesoyther Rathauses am Stadtpark.

Eisenfest
Stadt-Land-Fluss als Gemälde

 

Inklusive Kunstaktion in Galerie „Alter Schlachthof“ geplant.

Künstler aus der Caritas-Werkstatt wollen gemeinsam mit den Besuchern drei große Bilder schaffen. Die Werke aus dem vergangenen Jahr sollen verkauft werden.
NWZ, 3.9.13, Text/Bild: Jonas Schönrock

 

 

Friesoythe Eine gemeinsame Kunst-Aktion auf dem diesjährigen Eisenfest (13. bis 15. September) plant die Caritas-Werkstatt Altenoythe zusammen mit dem Kulturkreis Bösel-Friesoythe-Saterland.

Für Sonntag, 15. September, ist in der Galerie „Alter Schlachthof“ zwischen 13 und 18 Uhr eine Mitmach-Aktion vorgesehen. „Es sollen jeweils drei große Bilder zum Thema Stadt-Land-Fluss entstehen“, kündigte Martina Stalljann, stellvertretende Leiterin der Caritas-Werkstatt, an.

„Unsere beiden Künstler Marion Tapken und Günther Möller werden die Werke aus verschiedenen Materialien gemeinschaftlich mit den Besuchern gestalten“, so Stalljann weiter. „Jeder der Interesse hat, kann mitmachen. Wir möchten durch die Aktion zusammen mit der Bevölkerung etwas schaffen. Das Ganze steht unter dem Inklusionsgedanken.“ Menschen mit und ohne Behinderungen sollen an diesem Tag gemeinsam Kunst produzieren.

Betreut wird die Caritas-Gruppe dabei von Mechthild Gerdes. „Unser Helfer-Team wird die Besucher an diesem Tag ansprechen und versuchen, sie dafür zu gewinnen“, erklärte Martina Stalljann. Die Menschen für die Kunst zu begeistern, sei durch eine Aktion zum Mitmachen viel besser, als einfach nur so eigene Bilder zu präsentieren. „Schon bei unserem Projekt im letzten Jahr haben wir eine große, positive Resonanz in der Bevölkerung erfahren.“

Damals hatten die Caritas-Künstler 200 kleine Bilder unter dem Motto „gemeinsam lächeln“ geschaffen. Neben der geplanten Mitmach-Aktion sollen diese Bilder auf dem diesjährigen Eisenfest in der Galerie „Alter Schlachthof“ zum Verkauf angeboten werden.


Eisenfest
Lächeln zieht am Schlachthof ein

 

Kunstprojekt von Kulturkreis und Caritas Verein am 16. September

Eisenfest-Besucher können Bilder malen. Behinderte Menschen haben schon vorgelegt.

 

 
„Gemeinsam lächeln“ lautet das Motto, unter dem die Aktion von Kulturkreis und Caritas Verein Altenoythe beim Eisenfest stattfinden soll. Besucher sollen einfach selbst Bilder malen und gestalten.  Text/Bild: Anja Biewald, NWZ, 31.08.2012
 
 

 

Altenoythe

Man sieht nur die Umrisse von zwei Gesichtern. Sie sind einander zugeneigt, lächeln sich an. 20 mal 20 Zentimeter ist die Leinwand groß, auf die dieses Bild gemalt wurde. Das Motto „Gemeinsam lächeln“ findet sich in vielen Bildern wieder, die in den vergangenen Tagen in der Sozialen Arbeitsstätte des Caritas Vereins Altenoythe entstanden sind – und viele weitere sollen beim Eisenfest in Friesoythe hinzukommen.

 

Gemeinsam mit dem Kulturkreis Bösel, Saterland, Friesoythe will der Caritas Verein am Eisenfest-Sonntag, 16. September, behinderte und nicht behinderte Menschen dazu einladen, Bilder frei nach Lust und Laune unter dem Motto „Gemeinsam lächeln“ zu gestalten.

 

Auf Vollblut folgt Glutrot

Die Idee für die Zusammenarbeit kam auf während der Ausstellung „Vollblutarbeiten“ während der Maitage in Friesoythe. Künstler aus dem Kulturkreis zeigten ihre Arbeiten in den Räumlichkeiten der Schlachterei Vorwold. In der Sozialen Arbeitsstätte kam der Wunsch auf, unter dem Aspekt von Inklusion ein gemeinsames Projekt mit dem Kulturkreis an den Start zu bringen.

Also wurde Mitte des Jahres Kontakt zum Kulturkreis aufgenommen und aus der Idee wurde langsam aber sicher ein richtiges Projekt. Und aus dem könnte in Zukunft eine feste Zusammenarbeit werden. Jedenfalls würden sich Mechthild Gerdes und Astrid Hilling von der Caritas-Werkstatt freuen, wenn es so käme. Sie haben nämlich schon mit den Beschäftigten in ihren Gruppen am Thema „Gemeinsam lächeln“ gearbeitet. Das Resultat: Verschiedene Bilder, Collagen und selbst genähte Taschen. Die werden auch am 16. September zu sehen sein, wenn Besucher des Eisenfestes von 13 bis 18 Uhr dazu eingeladen sind, auf dem Hof der ehemaligen Schlachterei Vorwold in der Burgstraße eigene Bilder zu gestalten. In der alten Schlachterei stellen parallel dazu Künstler des Kulturkreises in der Ausstellung „Glutrot“ aus. Der Caritas Verein stellt für die Aktion Keilrahmen, Farbe und viele weitere Materialien zur Verfügung.

 

Projekte entwickeln

Die Bilder werden dann in angedachten Projekten mit dem Kulturkreis weitere Verwendung finden. „Wir werden am Ergebnis sehen, was dann weiter mit den Arbeiten gemacht werden kann“, so Alfred Bullermann vom Kulturkreis. Ideen gibt es schon – vielleicht also auch bald weitere Projekte.